Sonnabend 09.05.2015 |
Wir haben mehrere Ziele:
1.) Coswig (Anhalt) und den
2.) Wörlitzer Park
1.) Die Stad Coswig (Anhalt)
Wir sehen uns um in Coswig, entdecken das Schlossgebäude und das "Simonetti-Haus". Erstes Ziel ist das Gebäude in der Zerbster Straße 40.
Es handelt sich um ein zweigeschossiges Fachwerkhaus mit hohem Walmdach aus der Zeit um 1700. Das Objekt, das nach Größe und Form vergleichbaren Bauten im Umkreis des Schlosses zuzuordnen ist, besitzt Reste einer barocken Innenausstattung. Dies betrifft in erster Linie Teile des Treppenhauses sowie Stuckdecken in verschiedenen Räumen des Obergeschosses. Die Stuckdecken stammen von Giovanni Simonetti und suchen hinsichtlich Qualität und Vollständigkeit in Sachsen-Anhalt seinesgleichen. Sie sind mit szenischen Darstellungen mythologischen Inhalts versehen. Andere werden von Blatt-Fruchtkränzen und Akanthusranken umgeben.
Wir erfahren bei einer Führung durch das Haus, in dem ein Raum im Obergeschoss bereits vollständig saniert worden ist, dass damals die Künstler überwiegend aus Oberitalien kamen und von Auftraggeber zu Auftraggeber zogen. Zu den hervorragendsten unter diesen Wander- und späteren Hofkünstlern in Mitteldeutschland gehörte der Graubündner Giovanni Simonetti. In dem renovierten Zimmer wird uns die Stuckdecke mit einer beeindruckenden Licht- und Tonschau (gesprochen von Schauspielern) erläutert. Wir kennen anschließend die Figuren der griechischen Sagenwelt, Geschichten von Zeus, Io, Argus, Andromedar usw.
Im Nachbargebäude sehen wir den Tanzsaal - ein historischer Saal, erbaut 1888, der zum Simonetti Haus Ensemble gehört - an.
Das Ensemble war bereits zum Abriss freigegeben worden und konnte nur vor der endgültigen Vernichtung gerettet werden durch das Einschreiten einiger Bürger. Sie schlossen sich in dem Verein "Simonetti Haus Coswig (Anhalt) e.V." zusammen und übernehmen die Betreuung der Besucher, die organisieren Öffentlichkeitsarbeit und kulturelle Veranstaltungen und erschließen Förderquellen. Vielen Dank für das ehrenamtliche Engagement!
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Zerbster Straße
Coswig (Anhalt)
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Sehenswürdig-
keiten
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Fachwerkwand
als Eyecatcher
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Simonetti-Haus EG
und OG
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Erläuterungen
im Hof
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Treppenaufgang
noch eine Baustelle
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Engagement
für Kultur
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Blick auf das
Schloss
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Schloss-Sanierer
gesucht
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Anschließend unternehmen wir einen kleinen Rundgag durch Coswig - auch auf dem Elberadweg - und queren anschließend die Elbe mit einer Gierfähre (die Fähre hängt an einem Seil, der Anstellwinkel der Fähre zur Strömung bewirkt, dass die Fähre nur von der Strömung angetrieben wird). Weiter geht's per Auto nach Wörlitz.
2.) Wörlitzer Park
UNESCO-Welterbe
Der Wörlitzer Park ist ein bedeutender Teil des heute als UNESCO-Welterbe gelisteten „Dessau-Wörlitzer Gartenreiches“, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Regentschaft von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740–1817) geschaffen wurde.
Die Geschichte des Parks
Der Park wurde von 1769 bis 1773 angelegt und bis 1813 erweitert; er gilt als einer der ersten und zählt zu den größten deutschen Landschaftsparks nach englischem Vorbild.
Die Anlage ist in ihrer Gesamtheit gut erhalten und wurde von der UNESCO 2000 als Teil des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches in das Verzeichnis des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Der Park wurde am Wörlitzer See, einem Seitenarm der Elbe, angelegt. Er erstreckt sich insgesamt über eine Fläche von 112,5 Hektar und schließt sich direkt an die Stadt Wörlitz an.
An den Bauten im Park war maßgeblich Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff (1736–1800) als Architekt beteiligt. Das Schloss ist der erste klassizistische Schlossbau Deutschlands. Den Garten entwarf der Hofgärtner Johann Friedrich Eyserbeck.
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Schloss Wörlitz
18. Jahrhundert
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Gotisches Haus
Neogotischer Stil
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Rousseau-Insel
mit Denkmal
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Die Chinesische Brücke
auch weiße Brücke
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Unser starker
Boots-"Motor"
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Erläuterungen
vor dem Unwetter
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Wir lassen uns durch die Wasserarme des Gartenreiches rudern, lauschen den Erläuterungen und lassen uns nicht abschrecken von einem aufkommenden Regenguss. Mit viel Glück erreichen wir nach einer Parkwanderung geradeso unsere Autos.
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Biertisch
ohne Bier
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Rotwein
und Flieder
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Bernd
mit Antje
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Ein flotter
Dreier
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Zum Geburtstag
viel Glück
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Blick in den
historischen Plan
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Abendessen und gemütliche Feier, mit einer Einlage von Antje Arpe. Sie liest aus dem Buch „Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker“ von Renate Bergmann vor, Deutschlands bekannteste Twitter-Oma. Diese Oma ist 82 Jahre alt und macht ihre Vorlieben und Sorgen im Internet publik. Vier Männer hat sie unter die Erde gebracht. Sie liegen in Berlin auf vier Friedhöfe verteilt, das Gießen dauert immer einen halben Tag. Wir lachen über die schrullige alte Dame Renate Bergmann, ahnend, dass es sich dabei um eine fiktive Person (Der wirkliche Autor heißt Torsten Rohde und ist ein 39-jähriger Mann) geht. Gelacht haben wir trotzdem.
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Sonntag 10.05.2015 |
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Werbung
Straußenfarm
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Sechs
Sträuße
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Strauß vor
Windgenerator
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Hinter dem
Zaun
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Lumpziger Mühle
und Raps
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Stelldichein vor
historischer Mühle
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Wir fahren zum Hoffest der Straußenfarm Burkhardt, Hartha 21, 04626 Lumpzig in Thüringen - nahe an der Grenze zu Sachsen-Anhalt -, erleben eine Führung durch die Farm, betrachten Ziegen und Schafe im Freigehege, streicheln Alpakas, genießen Produkte direkt vom Erzeuger aus der Region und haben ein Stelldichein vor der Lumpziger Bockwindmühle, bevor es zurück - vorbei an gelb-blühenden Rapsfeldern - nach Offenburg geht. |